Folge 49: Helfen und hilfreich sein

Felix ist wieder im Lande und wartet direkt mit einem prickelnden Ken Wapnick-Zitat als Aufhänger für die neue Folge von Radikal Nondual auf: “Die Helfer der Welt sind die Geißel der Menschheit”. Dass die Sicht von Ein Kurs in Wundern auf das Thema “Helfen” ganz andere Perspektiven eröffnen kann, als es die scheinbare Realität unseres Empfinden in der Welt nahelegt, ist das zentrale Thema von Folge 49.

Wie üblich beleuchten wir diese Helfer-Impulse oder gar -Syndrome mit unseren eigenen Erfahrungen und einschlägigen Stellen aus Ein Kurs in Wundern – in der Hoffnung, dass sich die oben angesprochenen neuen Perspektiven auch nachvollziehbar eröffnen. Die neue Episode ist ab sofort auf allen üblichen Kanälen verfügbar.

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 © Radikal Nondual 2024

Empfohlene und gelesene Stellen

Textbuch:
T-12.I.6:10 (“Versuche nicht, einem Bruder auf deine Weise zu »helfen«, denn du kannst dir selbst nicht helfen”)

T-12.I.7:1-5 (“Indem du Hilfe gibst, bittest du darum, und wenn du nur ein Bedürfnis in dir selber wahrnimmst, wirst du geheilt sein. Denn du wirst GOTTES ANTWORT so begreifen, wie du SIE haben möchtest, und wenn du SIE in Wahrheit willst, wird SIE wahrhaftig dein sein”)

T-16.I.1+2 (“Das wahre Einfühlungsvermögen”)

Übungsbuch:
Ü-152.1:1-8 (u.a. “Und niemand stirbt ohne seine eigene Zustimmung”)

Handbuch für Lehrer:
H-7.1 (“Sollte Heilung wiederholt werden?”)
H-17.2 (“Allerdings gibt es eine Versuchung, auf Magie in einer Weise zu reagieren, die sie verstärkt. Und dies ist auch nicht immer offensichtlich. Sie kann in der Tat leicht unter einem Wunsch zu helfen verborgen sein.”)

Psychotherapie:
P-2.V.2:1-2, 4:1-2 (“Wir wollen daran denken, dass diejenigen, die bei uns Hilfe suchen, bitterliche Angst haben. Wovon sie glauben, dass es hilft, kann nur schaden; wovon sie glauben, dass es schadet, kann alleine helfen. […]
Heilung ist heilig. Nichts in der Welt ist heiliger, als jemandem zu helfen, der um Hilfe bittet.”)
P-2.VII.4:1-2 (“Der Therapeut verwechselt sich in keiner Weise mit GOTT.  Alle »ungeheilten Heiler« nehmen diese grundlegende Verwechslung in der einen oder anderen Form vor”)
P-2.VII.5:1-2 (“Das Aufhören der Schuld ist das wahre Ziel der Therapie und das offensichtliche Ziel der Vergebung. […]  Doch wer, der sich in der Rolle des Führers verantwortlich für seinen Bruder fühlt, könnte das Ende der Schuld erfahren?”)

Der Titel von Helen Schucmans Biographie:
Dr. Kenneth Wapnick: “Jenseits der Glückseligkeit” (Im Original: “Absence from Felicity”)

Gelesene Schlussstelle:
P-2.V.8

‌Musik:
,Lightful Sun‘, ‘Dead meadow’ und ‚Portrait‘

6 Antworten auf „Folge 49: Helfen und hilfreich sein“

  1. Liebe Mit-Träumer,
    eine tolle und sehr lustige Folge, ich hatte viel Spaß.
    Super von Andi, die Erklärung mit der Schuld und dem Mitgefühl!
    Ich fühlte mich bei dieser Folge an das Ennegramm erinnert, an die 2 in dem Fall, der bedürftige Helfer, der geliebt werden will, so wie Felix es beschrieben hat. Vielleicht kennt ihr das Enneagramm, 9 verschiedene Charakterfixierungen, die uns fesseln. Es gibt dazu viel hilfreiche Literatur, z. B. „Das Ennegramm“ von Richard Rohr, einem Franziskaner der viele tolle Bücher geschrieben hat und Andreas Ebert. Das Enneagramm ist uralt, wahrscheinlich christlichen Ursprungs, und gute Führungskräfte werden darin unterrichtet. Felix hat ja schon vor einigen Jahren erkannt, dass Schuld hinter seinem Helfersyndrom steckt und sich damit von der Geißel erlöst, zumindest manchmal. Da ich auch eine 2 bin, fühlte ich mich in dieser Folge sehr persönlich angesprochen. Vielleicht macht ihr demnächst ja noch weitere Folgen zu den anderen 8 Fixierungen des Enneagramms. Ich finde, dass das Ennegramm und der Kurs sehr gut zusammen passen.
    Wer seine versteckte Schuld aufdeckt und vergibt, der kann vielleicht schneller aus dieser Traumwelt aufwachen…
    Macht immer weiter so!
    Liebe Grüße, Heike

    1. Liebe Heike,

      wir freuen uns sehr, dass Du viel Spaß an unserer Folge hattest!
      Ich kenne das Enneagramm ein wenig und habe vor längerer Zeit auch Bücher dazu gelesen. Modelle und Typologien können in der Welt durchaus ein hilfreicher Einsteig sein, ein besseres Verständnis für bestimmte Verhaltensweisen zu sein. Sie werden daher auch gerne in Führungskräftetrainings und anderen Seminaren genutzt. Aus Sicht des Kurses sollten wir uns am Ende des Tages immer darin erinnern, dass diese Unterschiede der Typologien uns leicht davon ablenken können, dass es eben ein Traum ist und nichts davon wahr ist. Im Sinne des Kurses gibt es also keine unterschiedlichen Typen, da es keine Unterschiede gibt 🙂

      Herzliche Grüße und weiterhin viel Freude beim Hören,

      David vom Team Radikal Nondual

  2. Es ist dank euch eine Tür aufgegangen zu einem versteckten Glaubenssatz.
    Erkennen (nenne es mal Helfersyndrom) ist schon ein guter Schritt.
    Doch aus dieses Dilemma: wieder herauskommen: wenn ich helfe ist das Schuldgefühl kurzzeitig im Hintergrund,, wenn ich nicht helfe oder mich wue ein A… verhalte, das Schuldgefühl deutlich gegenwärtig ist, ist die nächste schwierige Herazsforderung. wie kann ich diese Ego-Schuld in mir finden und auflösen.

  3. Es ist dank euch eine Tür aufgegangen zu einem versteckten Glaubenssatz.
    Erkennen (nenne es mal Helfersyndrom) ist schon ein guter Schritt.
    Doch aus dieses Dilemma: wieder herauskommen: wenn ich helfe ist das Schuldgefühl kurzzeitig im Hintergrund,, wenn ich nicht helfe oder mich wie ein A… verhalte, das Schuldgefühl deutlich gegenwärtig ist, ist die nächste schwierige Herazsforderung. wie kann ich diese Ego-Schuld in mir finden und auflösen? Mit Achtsamkeit an mir und meinem Verhalten, wie Ihr auch erklärt. Wie kann ich das Gefühl der Ego-Schuld noch umkehren auflösen?

    1. Liebe Claudia,

      der Weg aus dem Dilemma führt zur Erkenntnis, dass es nicht entscheidend ist, wie Du in einer solchen Situation reagierst. Also ob Du hilfst oder nicht. Zentral ist, mit welcher Geisteshaltung Du es tust – oder eben nicht. Ein erster Schritt in die Richtung kann sein, dass Du Dir Deiner Gedanken und Deinem Glaubenssatz bewusst wirst, welcher Dich bei Deiner Handlung „antreibt“. Allein das beobachten nimmt dem ganzen schon etwas den Wind aus den Segeln. An der Stelle musst Du Dich also nicht zwingen, anders zu handeln. Irgendwann kommst Du schließlich an den Punkt, dass Dein Wohlbefinden nicht mehr davon abhängt, ob Du hilfst oder nicht. Das ist ein Prozess, der durchaus Zeit kostet. Aber es lohnt sich 🙂 Und bis daher hilft es, liebevoll und nachsichtig mit Dir selbst zu sein.

      Liebe Grüße
      David vom Team Radikal Nondual

  4. Ihr Lieben, ich höre euch immer wieder gerne und es ist auch jedes Mal etwas Erhellendes dabei. Diese Folge war voller hilfreicher Anregungen. Und das alles in so unterhaltsamer Art und Weise – vielen Dank. Auch danke für die ausgesuchten Stellen aus dem Kurs – ich fühle mich oft geradezu beseelt 🙂

    Auch die Antworten auf die Frage des Monats finde ich hilfreich und dieses mal besonders: „… die Sühne komplett für Dich annehmen und damit „Deine“ Welt erlösen.“
    Dieses „Deine“ Welt hat total geleuchtet.

    Alles Liebe
    Silvia

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