Folge 17: (Wir haben doch keine) Zeit

Wer kennt sie nicht, die typischen Fragen: Wer hat an der Uhr gedreht, ist es wirklich schon so spät? Oder: Wie lange dauert das denn noch? Von Kurzweiligkeit bis Langeweile und Zeitlosigkeit bis Deadlines bestimmt der Faktor Zeit die Bewertung unseres Lebens. Dass wir “keine Zeit haben”, ist nicht nur ein gängiges Gefühl der Welt, sondern eine metaphysische Wahrheit, wie ein Blick ins “blaue Buch” verrät. Im Zentrum unserer neuen Folge von Radikal Nondual steht dieses schwer greifbare Phänomen Zeit.

Wir versuchen dabei, unsere Wahrnehmung des Begriffs mit einigen grundsätzlichen Prinzipien in Ein Kurs in Wundern zu vergleichen und praktische Ansätze zu finden, wie man mit den sehr abstrakten Vorstellungen umgehen kann. Lineare, horizontale, vertikale, spiralenförmige und sogar holografische Deutungen fehlen dabei ebenso wenig wie ein Erklärungsversuch, warum Ein Kurs in Wundern für sich in Anspruch nimmt, Zeit zu sparen, obwohl er ja lehrt, dass es diese in Wahrheit gar nicht gibt. Die Feststellung, dass Uhren oder Kalender aus dem Leben zu entfernen die Ewigkeit nicht direkt wieder herstellt, berücksichtigen wir in dem Zusammenhang auch. 🙂

Auf einen kleinen aber nicht unbedeutenden Fehler in der Folge sei an dieser Stelle hingewiesen. Hier zitieren wir die Einleitung des Kurses mit “Nichts Unwirkliches kann bedroht werden” Es muss hier natürlich “Nichts Wirkliches” heißen und wir bitten um Nachsicht.

Um den Zeitrahmen an dieser Stelle nicht weiter zu sprengen (“tick…tock”…),  wünschen wir Euch jetzt auf der Stelle viel Freude mit der neuen Episode von Radikal Nondual, die ab sofort auf den gewohnten Kanälen abrufbar ist!

© Radikal Nondual 2021

Empfohlene und gelesene Stellen

Textbuch:
T-Einleitung („Pflichtkurs“ + „Nichts Wahres kann bedroht werden“))
T-1.I.13:1-3 (Wunder und Zeit)
T-1.V.5:1 („Alles, was wahr ist, ist ewig“)
T-3.III.3:1-4 (Gleichheit von Vergangenheit+Zukunft)
T-10.I.2:1 (Zuhause bei Gott, träumend von der Verdammnis)
T-13.I.3+4 (Teppich der Zeit)
T-13.I.8:3-6 (Eindimensionale Zeit, Schuld und „immer“)
T-13.IV.8:2-3 („Kontinuität“ der Zeit im Ego-Sinn)
T-14.III.4:1 (Jede Sekunde Entscheidung zwischen Kreuzigung und Auferstehung)
T-18.VII.4:1 (Heiliger Augenblick, Vergangenheit+Zukunft)
T-18.VII.4:5 (und an vielen anderen: Zeit sparen)
T-26.V.3 (Alles innerhalb des kleines Ticks)
T-26.V.5:4 („Keine Note,,,“)
T-27.VIII.6 („Wahnidee“; Witz, Zeit könnte Ewigkeit überlisten)

Übungsbuch:
Ü-7:2 („Neue Ideen der Zeit“)
Ü-135.11:1 („Geheilter Geist plant nicht“)
Ü-158.4 („Riesenillusion“ Zeit)
Ü-169.10 (Nichts weiter erklären, was hier niemand verstehen kann, der Stunden zählt)
Ü-190.6:5 („unchanged, unchanging…“)

Gelesene Schlusspassage:
Ü-110.2-4

Musik:
,Lightful Sun‘, ‚Dead Meadow“‘ und ‚Portrait‘. hartwigmedia.de

2 Antworten auf „Folge 17: (Wir haben doch keine) Zeit“

  1. Hallo ihr lieben Kursschüler und- lehrer,

    ihr habt mal wieder ein spannendes Thema am Start gehabt. Die Zeit, die ja laut Kurs nicht existiert (so wie alles hier, hihi).

    Ich hatte tatsächlich ein sehr außergewöhnliches Erlebnis zum Thema Zeit. 2019 war ich mit meiner Tochter in den USA im Urlaub. Zu diesem Zeitpunkt machte ich den Kurs seit etwa einem Dreiviertel Jahr, war also noch nicht wirklich tief vertraut mit dem Inhalt. Trotzdem sollte ich erleben, dass es keine lineare Zeit gibt. Auf dem Weg vom Flughafen Chicago mit der Bahn Richtung Innenstadt sah ich aus dem Fenster blickend plötzlich ein sehr tief in der Luft „stehendes“ großes Passagierflugzeug. Ich war ziemlich irritiert und es bewegte sich auch viele Sekunden lang nicht. Ich zeigte darauf und fragte meine Tochter ob sie es auch sehe, dass sich dieses Flugzeug nicht vom Fleck bewegte. Sie bejahte es war aber nicht wirklich sonderlich beeindruckt und wollte wahrscheinlich mit so etwas nichts zu tun haben. Solange ich es sehen konnte, bewegte es sich nicht. Kurz darauf sahen wir das nächste Flugzeug wieder in der Luft stehend, dieses mal etwas höher. Auch dieses bewegte sich konstant solange ich es im Blickfeld hatte nicht. Insgesamt habe ich 5 Flugzeuge in der Luft stehen oder „ hängen“ gesehen. Natürlich habe ich das Phänomen gegoogelt und auch Videoaufnahmen von anderen gesehen, die das aufgenommen hatten. Für mich war es einfach ein „Beweis“, dass es Zeit nicht gibt, obwohl ich mich mit abstraktem Denken eher schwer tue.

    Liebe Grüße

    Tanja

    1. Liebe Tanja,

      vielen Dank für das Teilen Deiner außergewöhnlichen Erfahrung. Es zeigt, dass das Phänomen der Zeit eben kein lineares Einbahnsystem ist und solche Erlebnisse uns einen anderen Zugang ermöglichen und so etwas Abstraktes greifbar zu machen.

      Herzliche Grüße
      David vom Team Radikal Nondual

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