Folge 34: Wie ist das eigentlich mit den Tieren?

Überschriften sollen ja in ihrer Kürze Inhalt zusammenfassen oder auch neugierig darauf machen, was sich hinter ihnen verbergen könnte. Inwieweit dies mit der Themenfrage zu Folge 34 von Radikal Nondual gelungen ist, werden wir vielleicht schon demnächst von Euch hören, wenn Ihr unsere Gespräche unter dem Motto “Wie ist das eigentlich mit den Tieren?” verfolgt habt.

Diese Episode dreht sich nicht zuletzt um die Frage, ob und wie wir Ein Kurs in Wundern anwenden können, wenn es nicht direkt um ein Miteinander von Menschen geht. Viele Kursschüler*innen beschäftigt die Auseinandersetzung mit dem Schicksal und dem Leid der Tiere auf unserem Planeten, das ihnen nicht zuletzt oft von Menschen zugefügt wird, zum Beispiel um als Nahrungsgrundlage zu dienen. Wo greift da, wenn überhaupt, der Inhalt von Ein Kurs in Wundern?

Wir hoffen sehr, dass Euch unsere Diskussion, die nicht nur Erfahrungen mit Fleischessern und Veganern berührt, ein paar neue Gesichtspunkte zu diesem Thema liefern kann und darüber hinaus Freude machen wird! Radikal Nondual 34 ist ab sofort auf den bekannten Kanälen verfügbar. Wir wünschen allen Hörer*innen auf dem Weg schon einmal eine wunder-volle Zeit für den Rest des Jahres! Bleibt uns bitte gewogen, allein schon, weil in dem Fall noch ein Weihnachtsgeschenk auf Euch wartet… 🙂

© Radikal Nondual 2022

Empfohlene und gelesene Sellen

Textbuch:
T-19.IV-D.9 (Niemand kann ohne Bruder auf Angst vor GOTT schauen)
T-19.IV-D.11 (u.a. “Diejenigen, denen du nicht vergibst, fürchtest du.”)
T-22.III.6:7 (“Es gibt nichts, was so blind macht wie die Wahrnehmung der Form.”)
T-26.X. (Das Ende der Ungerechtigkeit)
T-27.VII.6.2 (“Vergiss nicht, dass der Zeuge für die Welt des Bösen für nichts sprechen kann außer für das, was ein Bedürfnis für das Böse in der Welt gesehen hat.”

Übungsbuch:
Ü-23 (“Ich kann der Welt, die ich sehe, entrinnen, indem ich Angriffsgedanken aufgebe.”)
Ü-34 (“Ich könnte stattdessen Frieden sehen.”)

Handbuch für Lehrer:
H-7.1 (u.a.: “Wenn ein Lehrer GOTTES sich weiterhin um das Resultat der Heilung sorgt, heißt das, die Heilung zu begrenzen”)
H-7.4:4 (“Es erscheint zuerst unvernünftig, gesagt zu bekommen, dass fortgesetzte Sorge Angriff ist.”)

Gelesene Schlussstelle:
T-19.IV-D.7

Der erwähnte Film von Andi:
”Food Inc.”

Musik:
,Lightful Sun‘, ‘dead meadow’ und ‚Portrait‘. hartwigmedia.de

8 Antworten auf „Folge 34: Wie ist das eigentlich mit den Tieren?“

  1. Ich lebe auch ohne Fleisch. Zum großen Teil vegan. Seit 38 Jahren. Ich denke ein Tier begreift sich weder als Illusion noch als nicht existent. Solange wir noch im EGO sind, sind wir auch empathisch.

    1. Lieber Markus,
      danke für Dein Kommentar. Ja, wie Du sagst betrachten sich die Tiere weder als Illusion noch als nicht existent – also genau wie wir Menschen auch ;-). Und solange wir im Ego sind, heißt das auch, dass unser Geist noch gespalten ist und damit auch einen rechtgesinnten Geist haben, der es uns ermöglicht zu wählen, dass wir empathisch sind.
      Herzliche Grüße
      David vom Team Radikal Nondual

      1. Hm, klingt für mich aber doch sehr nach: „Wir Vegetarier/Veganer sind die Guten…“ Eine ketzerische Frage: Wenn die Tiere wirklich unschuldig sind, leiden sie dann?? „Der schuldlose Geist kann nicht leiden“, oder? Ich möchte nicht bekennen, ob ich zur Gruppe der Fleischesser oder der Vegetarier gehöre – auf jeden Fall kenne ich nur zu sehr das entsetzliche Gefühl, auf der Autobahn neben einem Viehtransporter zu fahren, aus dem die (armen) Schweine mit ihren „Steckdosen“ rausgucken…. kaum auszuhalten. Aber aus diesem Gefühl spricht doch das Ego, oder ist das die edle Nächstenliebe = Empathie?
        Ich fand es sehr gut, wie Ihr herausgearbeitet habt, dass es um die Thematik der Schuld geht, wofür das Ego sich nur allzu gern als der Erlöser anbietet. Danke für diesen wie für all Eure Beiträge!

        1. Liebe Karin,
          der erste Teil Deines Beitrags erinnert mich an das gute, alte „Der Empfänger macht die Botschaft“, denn wir interpretieren ja immer und sehen oder hören das, was wir (unser Geist, bzw. einer der beiden Teile…) zu hören oder sehen gedenkt.
          Ich denke oder hoffe zumindest, dass in der Folge klar rausgekommen ist, wozu das ganze Thema dient (wie Du ja auch am Ende Deines Beitrags schreibst) und dass es da nirgends „die Guten“ in dem Sinne gibt. Wenn das Gefühl, das Du beschreibst, „entsetzlich“ und „kaum auszuhalten“ ist, wenn Du die geschilderte Autobahnszene zB erlebst, darf das Gefühl zuerst einmal genau so da sein. Das ist normal. Es zu kategorisieren und zu beurteilen („Nächstenliebe, Empathie“), macht das Problemfeld auf. Denn dann wäre zB die Frage, ob Du ähnlich fühlst, wenn Du selbst oder jemand anders eine Karotte zerschneidet oder zerhackt oder Du auch nur einem Kühltransporter mit Obst/Gemüse begegnest? Wenn nicht, ist das ein recht hilfreicher Hinweis, dass Dein Geist Dir gern eine „Hierarchie der Illusionen“ nahelegen möchte – und genau darum geht es in dem Spiel. Mit all den Konsequenzen des „Schuldspiels“. Ich hoffe, das hilft nochmals ein bisschen bei der Klärung dessen, worum es in der Folge ging. Lieben Dank fürs Hören und Beteiligen! Andi vom Team Radikal Nondual

  2. Danke für diesen Beitrag :)!
    Hier entspringt alles aus unserer Angst, wir urteilen – über andere und über unser ICH. Ich finde, dass es ungemein wichtig ist, urteilsfrei und ohne Angst uns zu begegnen. Wir werden bereits bedingungslos geliebt. Je härter ich mir selbst gegenüber bin und je mehr ich mich selbst verurteile, desto mehr wird meine äußere Situation dem entsprechen. Ich finde, dass es ganz wichtig ist, dass wir tun, was auf ganz persönlicher Ebene in uns Widerhall findet. Wenn man das Gefühl, dass es mir Spaß macht – ist es wunderbar. Was für den EINEN gut ist – muss es nicht für den ANDEREN sein. Seien wir SELBST . Mach nur das, was dir das Gefühl von Lebendigkeit gibt. Verstell dich nicht. Finde dich Selbst, was DIR gut tut und deinen Weg. Finde deinen eigenen individuellen Pfad, es spielt keine Rolle, ob es der Weg ist, dass ich auf einen Berggipfel meditiere oder ein milliardenschweres Konzern aufbaue, oder nichts tue. Letztlich ist der Pfad, den wir wählen, der für uns richtig ist. Keiner ist mehr oder weniger spirituell. Akzeptieren wir hier in unserem Traum einen Jeden mit Güte und Liebe.
    LG Helga

    1. Liebe Helga,
      vielen Dank für Deinen Kommentar. In dem wir alle und alles so akzeptieren und nicht verurteilen, sind wir auf einem guten Weg von unserem selbst (mit kleinen s) zu unserem wahren Selbst (mit großem S) zu finden 🙂
      Herzliche Grüße
      David vom Team Radikal Nondual

  3. Danke für eure Gedanken. Sie drücken das aus wie es sich schon lange für mich anfühlt, welches Thema es auch ist. Wenn es darum geht es richtiger machen zu wollen wie die anderen. Dann trenne ich mich von meinem Gegenüber und fühle mich dennoch gut, weil ich ja auf der besseren Seite bin. Mir fällt dazu die Haltung der Indianer, Schamanen usw. ein, wie ich sie kenne, dass wir allem gegenüber eine Haltung einnehmen können dankbar und um Vergebung bittend, wenn ich was esse oder benutze. Alles ist lebendig und ich bin eingewoben darin. Bin gerade auch mit Kinderbüchern beschäftigt und vor allem mit Pippi Langstrumpf. Lebt sie uns die Umsetzung des Kurses vor? Sie strahlt Zuversicht, Stärke aus und nichts kann sie bedrohen.
    Freu mich auf eine Antwort meiner Gedanken.
    Liebe Grüße Martha

    1. Liebe Martha,
      danke für Dein Feedback, freut uns sehr, wenn die Folge hilfreich für Dich ist! Es gibt zahllose Beispiele, wie wir in dieser notwendigerweise nicht „perfekten“ Welt auf liebevolle Weise handeln können. Die Herausforderung ist nur sehr oft, dass der Schein trügt und nicht das, was liebevoll „aussieht“, auch zwingend liebevoll sein muss. „Es gibt nichts, was so blind macht wie die Wahrnehmung der Form“, heißt es im Textbuch (T-22.III.6:7). Dieser Satz ist ein sehr hilfreicher Begleiter, vielleicht ein guter Weggefährte neben Pippi 🙂
      Liebe Grüße, Andi vom Team Radikal Nondual

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